Ein absoluter Geheimtipp
Ein interessanter Verschnitt aus Glera und Pinot Noir ist dieser Spumante aus dem Hause Bruno Vespa in Apulien. Nur in kleinen Mengen produziert, hat der in Italien bekannte Journalist die Regionen Apulien und Venetien in diesem interessanten Spumante miteinander vereint. Neben der Villa Sandi in Valdobbiadene hat Bruno Vespa dazu ein Terrain von 1 ha erworben, um dort dieses Projekt zu starten und hier den Glera und den Pinot Noir anzupflanzen. Der Spumante ist mit seiner Bezeichnung Per Dom eine Huldigung an eine Dame: Dominga Cotarelli, eine Weinkennerin und Tochter des Önologen Riccardo Cotarella, der seit Jahren für die Villa Sandi und für Bruno Vespa tätig ist. Aus dieser Rarität stehen nur etwa 6.500 Flaschen zur Verfügung. Aus der anderen Hälfte der Rebfläche wurde ein Valdobbiadene Prosecco DOC Superiore Brut hergestellt. Für die Benennung Prosecco sollte der Anteil an Glera bei mindestens 85% in diesem Verschnitt liegen.
Die Verkostung
Es vereinen sich die Vorzüge der beiden Traubensorten Glera und des Pinot Noir. Im Glas erscheint der Per Dom Prosecco Rosé Brut in einem herrlichen Braun mit goldenen Reflexen. Die samtige Vollmundigkeit des Spätburgunders mit einer Note von fruchtigen Brombeeren gesellt sich zu Glera, die gerne für Prosecco verwendet wird. Die feine Säure der Glera gibt dem Prosecco Struktur und Feuchtigkeit bei einer lebendigen Perlage. Zu den Beerennoten des Pinot Noir gelangen die feinfruchtigen Noten des Glera nach Äpfeln, Birnen und Pfirsich.
Eine fleißige Biene: Bruno Vespa
Das Weingut Vespa hat sich auf die Vermarktung autochthoner Rebsorten aus Apulien spezialisiert. Hier reifen Rebsorten wie Negroamaro auf lehmigen Sandböden in heißen Sommern. Die Weinberge in Manduria / Apulien bekommen sogar die Winde und Temperaturunterschiede von Tag und Nacht des Golfs von Tarent und die des Ionischen Meeres zu spüren. Der Inhaber des Weinguts Bruno Vespa ist von Hause aus Fernsehjournalist, der im Laufe seines Lebens begann, sich leidenschaftlich für die Welt des Weines zu interessieren und sein Interesse in Artikeln und Sendungen zu teilen. Mit seinem Söhnen Alessandro und Federico beschloss er eines Tages, selbst ein Grundstück zu erwerben und Winzer zu werden. Seitdem produzieren in Manduria auf der Masseria Li Reni 34 ha Land erlesene Weine. Die Erzeugnisse werden von der Firma Futura 14 aus Rom auf dem nationalen und internationalen Markt vertrieben.
Zwischen Apulia und Veneto
Apulien und Venetien sind zwei bedeutende Regionen im Weinbau mit einer Erfahrung, die bis in die Antike zurück reicht. Für dieses Projekt hat sich Bruno Vespa in das wirtschaftlich stärkere Venetien begeben, um in den dortigen klimatischen und wirtschaftlichen Verhältnissen das Projekt starten zu können.