Parma: Sehenswürdigkeiten und kulinarische Spezialitäten

Parma: Sehenswürdigkeiten und kulinarische Spezialitäten

Einen Besuch wert: Auf dem Domplatz der Stadt steht der 1074 errichtete Dom von Parma.

Wo anders als in Parma könnte jeden Mai die Cibus stattfinden, die Leistungsschau der italienischen Lebensmittelproduzenten?

Die Stadt Parma inmitten der fruchtbaren Po-Ebene ist eng verbunden mit vielen Delikatessen – der gleichnamige Schinken zum Beispiel und der Parmigiano-Reggiano, hierzulande Parmesan genannt und zweifellos eine der berühmtesten Käsesorten der Welt. Was die 190.000-Einwohner-Stadt ihren Besuchern alles zu bieten hat, sagen wir hier: Parmas größte Sehenswürdigkeiten!

Parmas schönste Sehenswürdigkeiten

Parma liegt in der norditalienischen Region Emilia-Romagna. Die Stadt und die Region sind von sehr lohnenden Zielen umgeben – die Lombardei und Venetien im Norden und im Süden die Toskana. Der Osten der Emilia-Romagna lockt mit Badeorten wie Rimini. Bis in die Zeit der Etrusker reicht die Historie der Stadt zurück, die im 16. und dann wieder im 19. Jahrhundert ihre Blütezeiten erlebte. Zusätzliches Flair verleiht der Stadt ihre 1117 gegründete Universität, an der heute rund 30.000 Studenten lernen.

Parmas Herz schlägt auf dem Domplatz – hier wurde ab 1074 der Dom von Parma errichtet. Das romanische Bauwerk Duomo Santa Maria Assunta erhielt Ende des 13. Jahrhunderts mit dem angrenzenden Glockenturm einen gotischen Anbau. Ebenfalls auf dem Domplatz wurde zwischen 1196 und 1270 das Baptisterium von Parma erbaut, ein spektakuläres Achteck aus rosa Veroneser Marmor. Eine von Parmas schönsten Sehenswürdigkeiten ist der Piazza Garibaldi, ein beliebter Treffpunkt mit vielen Geschäften, Cafés und Restaurants und Standort des ehemaligen Regierungspalastes Palazzo del Governatore. Fantastische Fresken und Wandgemälde zieren das Innere der Renaissance-Kirche San Giovanni Evangelista aus dem Jahre 1510.

Die berühmte Oper von Parma, das Teatro Regio, wurde im Jahr 1821 von Marie Louise von Österreich in Auftrag gegeben. Der österreichischen Kaisertochter und Frau von Napoleon I. war auf dem Wiener Kongress 1814/15 das Herzogtum Parma zugesprochen worden. Hier lebte Marie Louise bis zu ihrem Tod im Jahr 1847. Die Verdi-Aufführungen des Teatro Regio sind von Weltrang, seit 2004 findet hier das jährliche Festival Verdi statt.

Lecker essen in Parma: Tipps für den Magen

Kulinarisch mögen’s die Bewohner von Parma deftig – zum Beispiel den „bolliti“: Diverse gekochte Fleischsorten – darunter Rinderzunge, Schweinshaxe und die Schweinswurst Cotechino – werden mit mehreren Soßen serviert. Zu probieren am besten im traditionsreichen Restaurant Cocchi (Viale Antonio Gramsci 16a). Über die Grenzen der Stadt hinaus hat sich auch die Sandwich-Bar Pepen (Borgo Sant’Ambrogio 2) einen Namen gemacht, die köstliche Panini mit Schweinebraten, Käse oder Pferdefleisch serviert. Pferdefleisch ist übrigens eine typische Spezialität aus Parma, und die Osteria dello Zingaro (Borgo del Correggio 5b) ist bekannt für ihre Pferdegerichte. Wem das nicht zusagt, der kann sich an vielen anderen regionalen Delikatessen erfreuen, etwa an den Tortelli di erbette mit Spinat und natürlich Parmigiano-Reggiano.

Bild: © Fotolia, 111012466, bbsferrari

Vom 05.10.2017  |  Kategorie: