So können Sie offenen Wein lagern

So können Sie offenen Wein lagern

Nach einem Glas Wein: Die Flasche wieder luftdicht verschließen damit kein Sauerstoff eindringt.

Tja, da ist es wieder, das alte Problem:

Der gesellige Abend geht zu Ende, und auf dem Tisch steht die gerade angebrochene Flasche Lugana. Muss der schöne Tropfen jetzt im Ausguss landen? Oder sollte die Flasche noch schnell leer gemacht werden? Ganz so drastisch müssen Sie gar nicht verfahren. Wie Sie offenen Wein richtig lagern, sagen wir hier!

Offenen Wein lagern: Sauerstoff ist böse

Grundsätzlich empfehlen Experten, eine Flasche Wein auch an dem Tag zu genießen, an dem sie geöffnet wird. Denn: Ist die Flasche erst einmal entkorkt, dringt Sauerstoff hinein, die anschließende Oxidation macht das Getränk in ein paar Tagen ungenießbar. Sollten Sie doch einmal eine offene Weinflasche lagern, muss die Flasche möglichst schnell verschlossen und dann kühl aufbewahrt werden. Je voller die Flasche ist, desto weniger Sauerstoff kann eindringen und desto länger haltbar bleibt der Wein.

Temperaturen von vier bis sieben Grad sorgen dafür, dass die Oxidation verlangsamt wird, deshalb stellen Sie geöffneten Wein immer in den Kühlschrank – auch einen Roten! Die Betonung liegt auf „stellen“, so bleibt die mit dem Sauerstoff in Berührung kommende Fläche kleiner.

  • Einen offenen Rotwein lagern Sie drei bis fünf Tage im Kühlschrank – je nach Rebsorte. Dabei bleibt ein kräftiger Rotwein wie ein Cabernet Sauvignon, der relativ viel Säure und Tannin aufweist, länger genießbar als eine Rebsorte mit wenig Tannin, beispielsweise ein Sangiovese. Bei offenem Rotwein, den Sie aufbewahren, gilt natürlich: Die Flasche mindestens eine Stunde vor dem Trinken aus dem Kühlschrank holen, da er sonst zu kalt ist.
  • Weiß- und Roséweine bleiben zwei bis fünf Tage genießbar. Auch hier gilt: Je voller die Flasche, desto länger bleibt der Geschmack.

Flasche sollte dicht verschlossen sein

Wer offenen Wein lagern muss, sollte darauf achten, dass die Flasche so luftdicht wie möglich verschlossen ist – dies verhindert ständiges Eindringen von Sauerstoff. Beim Weinhändler oder im Supermarkt gibt es korkenähnliche Weinverschlüsse, die den Inhalt gegen Sauerstoff absichern. Zudem können Sie den Inhalt der Flasche in ein kleineres (gereinigtes!) Gefäß füllen und dadurch die Aufnahme von Sauerstoff reduzieren.

Hier gibt’s übrigens Tipps für die Aufbewahrung von verschlossenen Weinen. Ja, auch dabei sollten einige Punkte beachtet werden!

Bild: © Fotolia, 144229591, Gina Sanders

 

Vom 04.09.2017  |  Kategorie: