Exquisit: Fassona-Rindfleisch aus Italien

Exquisit: Fassona-Rindfleisch aus Italien (Bild fehlt noch)
Kobe, Charolais, Galloway: Diese Namen fallen häufig, wenn es um das beste Rindfleisch der Welt geht. Aber halt!

Eine Sorte Rindfleisch aus Italien gehört unbedingt in diesen erlauchten Kreis. Gestatten: Fassona, eine exquisite Sorte aus dem Piemont.

Das Fleisch ist sehr mager, hat keine Marmorierung und besitzt so gut wie keinen Fettrand. Bei vielen anderen Rinderrassen liegt die Fetteinlagerung in den Muskeln bei rund drei Prozent, bei Fassona-Rindern beträgt sie gerade mal 0,5 bis ein Prozent. Doch ist dieses Rindfleisch aus Italien im Geschmack so aromatisch, zart und saftig, dass Rindfleischliebhabern vor Glück beinahe die Tränen kommen. Das Geheimnis dieses unvergleichlichen Geschmacks liegt in grauer Vorzeit.

Auerochse und Zebu: Die Mischung macht’s

Vor 25.000 Jahren lebten im heutigen Piemont Auerochsen. Als Herden von indischen Buckelrindern, sogenannte Zebus, den Weg von Pakistan dorthin fanden, paarten sich die beiden Arten. Die Mischung aus Zebu und Auerochse wurde zum Piemonteser Rind – die älteste heute noch lebende Rinderrasse. Charakteristisch für die Rasse sind die weiß-gelbliche Farbe und der auf das Zebu zurückgehende Buckel hinter dem Kopf. Lange wurden die Rinder hauptsächlich zur Produktion von Milch und als Arbeitstiere genutzt: Ihre Muskeln wachsen schnell und lagern viel Protein ein, bilden aber gleichzeitig nur wenig Fett und Bindegewebe. Trotzdem geben sie reichlich Milch, was sie für die Produktion von regionalen Käsespezialitäten prädestiniert. Aber während im Normalfall eher fettes Fleisch als aromatisch gilt, beweist das magere, aber geschmackvolle Fassona-Rind das Gegenteil. Ein Umstand, der sich zunehmend unter den Fleisch-Gourmets der Welt herumspricht.

Rindfleisch aus Italien: Aufzucht in freier Natur

Der geringe Anteil an Bindegewebe sorgt dafür, dass das Fleisch äußerst zart ist und sich in der Pfanne kaum zusammenzieht. Die wenigen Fette, die das Fassona-Rind enthält, sind zu einem großen Teil ungesättigt, somit ist auch der Cholesteringehalt gering.

Das Fassona Piemontese wird vor allem in den Provinzen Cuneo, Asti und in einigen Gebieten der Provinz Turin gezüchtet – überwiegend oder vollständig in der freien Natur und nicht im Stall. Das bringt Vorteile mit sich: Die Tiere ernähren sich nicht von Industriefutter, sondern von frischem Gras mit hohem und natürlichem Nährstoffgehalt. Das wiederum hat einen deutlich positiven Einfluss auf den Geschmack dieses einzigartigen Rindfleischs aus Italien.

Einziger Wermutstropfen: Fassona-Rind ist, wie jedes gute Bio-Rindfleisch, nicht unbedingt günstig. Aber ein Bissen zeigt: Es ist jeden Cent wert! Wenn Sie in der Nähe unseres Grande Mercato in Hamburg-Billbrook wohnen, können Sie sich selbst davon überzeugen – hier bekommen Sie feinstes Fassona-Rind. Alle unseren anderen Filialen führen Piemonteser Rindfleisch exklusiv im Großhandel.

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Vom 15.04.2018  |  Kategorie: