Filata-Käse: Die köstliche Welt von Mozzarella und Co

Filata-Käse: Die köstliche Welt von Mozzarella und Co
Filata-Käse? Kennen Sie nicht? Kennen Sie doch!

Jeder, der schon einmal eine italienische Käsespezialität wie Mozzarella oder Burrata probiert hat, hat auch einen Filata-Käse gegessen! Der Begriff Filata umfasst verschiedene Käsesorten, die allesamt nach einem bestimmten Verfahren hergestellt werden. Die Bezeichnung beruht auf dem italienischen „Formaggio a pasta filata“, was sich mit „Käse aus gesponnenem Teig“ übersetzen lässt.

Bei der Produktion wird der zerkleinerte Käsebruch nach dem Säuern in eine etwa 80 Grad heiße Flüssigkeit getaucht – die Flüssigkeit ist entweder Molke oder Salzwasser. Die heiße Masse lässt sich anschließend durch wiederholtes Kneten, Rühren und Ziehen in die gewünschte Form bringen – etwa in eine Kugel, einen Zopf oder eine Stange. Die geformten Stücke des Brühkäses können nun ihrerseits in kleinere Stücke getrennt werden und kommen zum Abkühlen in kaltes Wasser und anschließend in eine Salzlake. Je länger der Käse darin ruht, desto salziger schmeckt das fertige Produkt. Anschließend gelangt der Käse in den Handel – je nach Sorte ungereift mitsamt Salzlake in einer Folie oder gereift und/oder geräuchert am Stück. Apropos Handel: In unseren Grande Mercati haben wir immer verschiedene Sorten von Filata-Käse für Sie vorrätig!

Wir stellen die beliebtesten Sorten des Filata-Käses kurz vor:

Burrata

Die Herstellung von Burrata, eine Spezialität aus der Region Apulien, verläuft zunächst nach dem oben beschriebenen Muster: Der Käsebruch wird gebrüht und anschließend geknetet und gezogen, bis er eine elastische Konsistenz erreicht. Dann bekommt der Burrata eine Füllung aus gezupften Mozzarellafäden und Sahne und wird wie ein Säckchen verknotet. In Italien kommt Burrata häufig frisch als Säckchen in den Handel, für den Export lässt er sich durch ein Salzlakebad etwas haltbarer machen. Geschmacklich ähnelt Burrata dem Mozzarella – er ist mild und leicht säuerlich.

Mozzarella

Er ist der Star unter den Filata-Käsesorten – der Mozzarella. Der weiße Käse, hergestellt aus Büffel- oder Kuhmilch, ist von einer weichen, elastischen Konsistenz und hat einen angenehm mild-säuerlichen Geschmack. Frischer Mozzarella lässt sich gut schneiden, später wird seine Konsistenz leicht breiig und der Geschmack kräftiger. Der Filata-Käse wird traditionell in mehreren Regionen Italiens produziert, darunter Kalabrien, die Abruzzen, Kampanien und Apulien. Der Begriff Mozzarella di Bufala Campana DOP bezeichnet echten, innerhalb der EU geschützten Büffelmozzarella. Eine Variation des Mozzarellas ist der Fior di latte – dieser wird aus Kuhmilch von bestimmten Rinderrassen und nach besonderen Herstellungsverfahren produziert.

Provolone

Im Gegensatz zum eher weichen Mozzarella ist der norditalienische Provolone ein Hartkäse, beruht aber auf dem Produktionsverfahren von Filata-Käse. Anders als Mozzarella reift Provolone aber noch eine gewisse Zeit. Es gibt ihn in zwei Geschmacksrichtungen einteilen: Für den milden Provolone dolce wird Kälberlab verwendet, er reift zwischen vier Wochen und drei Monaten. Der geschmacklich kräftige Provolone tipo piccante besteht aus Lab von Schafen oder Ziegen, die Reifezeit beträgt drei Monate bis zu einem Jahr.

© Bild: Fotolia, 198958570, angelo chiariello

Vom 09.04.2018  |  Kategorie: