Amarone, Barolo, Brunello – die drei Königsweine aus Italien

Der Ort Barolo im Piemont umgeben von Weinbergen

Sie gelten als die wahren Stars unter den Rotweinen aus Italien: Amarone, Barolo und Brunello. Drei große Rotweine, jeder mit einem eigenständigen und und unverwechselbaren Geschmacksprofil. Dennoch haben sie eine Gemeinsamkeit:

Sie sind typische Vertreter ihrer jeweiligen Region, gekeltert aus lokalen Rebsorten. Ihre Herstellung und Reife basiert trotz modernster Kellertechnik auf Jahrhunderte altem Wissen, das von Generation zu Generation weitergegeben wird.

Amarone, der Rotwein-Klassiker aus Venetien

Schon der erste Eindruck überwältigt. In der Nase entfaltet sich ein ungemein vielfältiges, harmonisches Miteinander von Aromen. Zunge und Gaumen erleben eine dichte Textur mit ausgeprägten Fruchtnuancen und verhaltenen Tanninen. Der Amarone ist ein beinah dominanter Rotwein aus Venetien mit einer wuchtigen Fülle und einem hohen Alkoholgehalt. Er harmoniert mit kräftigen Speisen, kann aber auch wunderbar allein getrunken werden.

Das Geheimnis des Amarone: Das Antrocknen der Trauben auf Strohmatten

Im Antrocknen („Appassimento“) der Trauben liegt das Geheimnis des Amarone. Das Lesegut der Rebsorten Corvina Veronese und Rondinella wird vor der Vinifizierung einige Monate in gut belüfteter Umgebung gelagert. Die dann rosinenartigen Trauben haben einen reduzierten Wassergehalt, aber eine hohe Konzentration von aromatischen Inhaltsstoffen.

Barolo, der große Rotwein des Piemont

Im Glas zeigt der Barolo ein tiefes und dennoch leicht transparentes Rot. Die Nase registriert ein vielschichtiges Aroma. Immer finden sich Anklänge an rote Früchte, je nach Lage überraschen feine Spuren von Kräutern, Kakao, Tee oder Röstnoten. Schon der erste Schluck beeindruckt mit Kraft und Würze, begleitet von feiner, zartfrischer Säure.

Ein Barolo ist ein wunderbarer Essensbegleiter, der besonders kräftige Fleisch- und Wildgerichte perfekt abrundet. Nebbiolo heißt die Traubensorte, die dieses komplexe und nuancenreiche Zusammenspiel von Aromen und Geschmacksnoten möglich macht. Sie wird überall in Italiens Region Piemont angebaut.

Aber nur wenn die Trauben aus dem kleinen Ort Barolo oder den zehn benachbarten Gemeinden stammen, darf sich der Wein Barolo nennen. Die vorgeschriebene lange Reifezeit in Holzfässern sorgt für den harmonisch ausgeglichenen Gesamtauftritt und gleichzeitig für eine lange Lagerfähigkeit.

Brunello, der eleganteste Rotwein der Toskana

Der Brunello, die korrekte Bezeichnung lautet Brunello di Montalcino, braucht Zeit, um die Eigenschaften zu entwickeln, die ihn zu einem der drei großen Rotweine Italiens machen.

Brunello di Montalcino von Banfi

Fünf lange Jahre muss ein Brunello reifen, zwei davon in Fässern aus Eiche oder Kastanie. Das Ergebnis ist ein Rotwein mit einer üppig-dichten Struktur und kraftvoller Eleganz. Man registriert Noten von verschiedenen roten Früchten, Anklänge an exotische Hölzer und leichte Vanilie-Töne. Sanft eingebundene Tannine und ein verhaltenes Säurespiel runden diesen harmonischen Gesamteindruck ab.

Er passt ebenso zur bodenständigen toskanischen Küche, wie zu den Kreationen eines mit Sternen gekrönten Goumet-Restaurants. Der Brunello ist ein sortenreiner Rotwein, der ausschließlich aus einer besonderen Variante der toskanischen Sangiove Traube gekeltert wird.

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Vom 29.09.2022  |  Kategorie: