Venetien: Sehenswürdigkeiten von einzigartiger Schönheit

Eines der wohl schönsten Bauwerke des Architekten Andrea Palladio ist die Basilica Palladiana.

Hier wechseln sich Strände und Lagunen mit Bergen ab, und weltberühmte Städte konkurrieren mit pittoresken Dörfern um die Gunst der Besucher. Wir sagen, welche von Venetiens vielen Sehenswürdigkeiten Sie keinesfalls verpassen dürfen!

In Venetien mitsamt der Hauptstadt Venedig leben knapp fünf Millionen Menschen auf einer Fläche von 18.391 Quadratkilometern. Zu den bekannten Städten Venetiens neben Venedig zählen Verona, Padua und Treviso. An der Adriaküste Venetiens bieten Strände Badefreuden, während die Dolomiten, die zu zwei Dritteln in dieser Region liegen, zu ausgedehnten Wanderungen einladen. Lange Spaziergänge lohnen sich auch am Gardasee, dessen Ostküste in Venetien liegt. Und die Weine der Region gehören zu den absoluten Spitzenerzeugnissen des Landes – denken wir nur an die Sorten Trebbiano, Valpolicella und Bardolino. Streifen wir also durch Venetiens größte Sehenswürdigkeiten.

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Belluno: Perle der Voralpen

Hoch oben im Norden Venetiens, unterhalb des Schiara-Massivs am Fuße der Dolomiten, liegt das Städtchen Belluno, 1999 zur Alpenstadt des Jahres gekürt. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen der prachtvolle Dom Santa Maria Assunta, der Palazzo dei Rettori und das Rathaus mit dem beinahe 70 Meter hohen Torre Campanaria. Um den Marktplatz Piazza delle Erbe herum liegen viele schöne Häuser aus der Renaissance – unweit von Belluno wurde um das Jahr 1488 herum der Renaissance-Maler Tizian geboren. Ganz in der Nähe von Belluno befindet sich außerdem der 1993 eröffnete Nationalpark Bellunesische Dolomiten.

Borghetto: Tortellini auf der Brücke

Zu Venetiens interessantesten Orten zählt das frühere Festungsdorf Borghetto, heute ein Stadtteil von Valeggio. Um 1400 gegründet, liegt Borghetto südlich des Gardasees am Fluss Mincio. Berühmtestes Bauwerk ist die mittelalterliche Brücke Ponte Visconteo (Visconti-Brücke). Direkt auf der Brücke findet jedes Jahr am dritten Dienstag im Juni das Tortellini-Fest „Festa del nodo d‘amore“ statt, bei dem 4.000 Gäste an zwei 600 Meter langen Tischen Platz nehmen.

Gardasee: Venetiens malerische Sehenswürdigkeit

Der größte See Italiens, der Gardasee, liegt zwischen den Alpen im Norden und der Po-Ebene im Süden. Die Ostseite des Sees gehört zur Provinz Venetien. Mehr oder weniger gänzlich vom Tourismus eingenommen, ist der Gardasee eines der beliebtesten Ausflugsziele Venetiens. Zu den sehenswerten Orten gehört Lazise mit einer Burg aus dem 9. Jahrhundert und einer alten venezianischen Zollstelle. Aus Bardolino stammt der gleichnamige Rotwein, in dem Ort sollte man den Piazza Matteotti besuchen – außer vielen Restaurants und Bars befindet sich hier die hübsche klassizistische Kirche San Nicolò. Und verpassen Sie nicht die imposante Scaligerburg in Torri de Benaco!

Treviso: Die Wasserstadt

Treviso ist so etwas wie Venedig in klein: Seine zahlreichen Kanäle brachten dem Ort den Beinamen „città delle acque“ ein. Zu den Sehenswürdigkeiten gehört der Dom San Pietro mit seinen sieben Kuppeln. Das neoklassizistische Bauwerk wurde im 15. und 16. Jahrhundert auf dem Fundament einer romanischen Krypta errichtet – von den mittelalterlichen Ursprüngen künden nur noch die Löwenstatuen am Eingang. Im Inneren unbedingt das Altarbild „Die Verkündigung“ von Tizian und die Fresken von Pordenone ansehen! Daneben sind der Piazza dei Signori mit seinen vielen Palazzi und die eindrucksvolle gotische Kirche San Nicolò einen Besuch wert.

Vicenza: Im Zeichen des Andrea Palladio

Einige der schönsten Sehenswürdigkeiten Venetiens finden sich im eleganten Vicenza, wo der Renaissance-Architekt Andrea Palladio (1505 bis 1580) seine bedeutendsten Bauwerke errichtete. Dazu zählen die Villa La Rotonda, der Palazzo Barbaran da Porta und die überwältigende Basilica Palladiana am Piazza dei Signori. Das Teatro Olimpico, ein weiteres Meisterwerk Palladios, wurde erst nach dessen Tod eröffnet und stellte das erste freistehende Theatergebäude Europas seit der Antike dar.

Bild: © Picture Alliance dpa, 20186400, Achim Bednorz