Willkommen in der Kornkammer Italiens

Wohl kaum eine Region Italiens steht so für mediterranes Lebensgefühl und gute italienische Küche wie die Emilia-Romagna. Sie befindet sich im Norden Italiens und wird im Südwesten durch die Apenninen, im Norden durch das Flussbett des Po und im Osten durch die Adria begrenzt. Die geografische Lage ist auch ein Grund für die Beliebtheit dieser Region. Denn die sanft nach Norden und Osten abfallenden Hügel, die das Vorgebirge der Apenninen bilden, gehören zu den Gegenden Italiens, die von besonders reichen Niederschlägen gesegnet sind. Schon im alten Römischen Reich galt die Region als Kornkammer der italienischen Halbinsel. Besonders bei deutschen Touristen ist dieser Teil Italiens aufgrund seines verträglichen Klimas und seiner kulinarischen Attraktionen sehr beliebt. Eines der am häufigsten Besuchten Reiseziele ist die Hauptstadt Bologna, aber auch Ferrara, Parma, Modena, Ravenna und der bekannte Badeort Rimini gehören zu den Geheimtipps.

So lebt es sich in der Emilia-Romagna

In den Städten der Emilia-Romagna geht das Leben traditionell entspannt zu. Die Altstädte wirken mit ihren engen und verschlungenen Gassen, als wären sie in der Zeit stehen geblieben. Sie bestechen den Reisenden mit ihrem rustikalen Charme. Überall finden sich Cafés und Restaurants, die vor allem in den Abendstunden zum Leben erwachen. Hier versammeln sich nicht nur Touristen, sondern auch die Einheimischen in lauen Sommernächten in Scharen.
Aber auch das Leben auf dem Land hat hier seine Vorzüge. Die Region ist bekannt für ihre schöne Natur. Im Vorgebirge der Apenninen gibt es noch dichte und naturbelassene Wälder. Einer der schönsten unter ihnen ist im Naturpark Casentinesi zu finden. Daneben ist das Vorland des Gebirges aber auch von grünen Wiesen durchzogen. Hier gibt es viele kleine Bauernhöfe mit Familientradition, in denen vor allem Milch gewonnen und weitere Milchprodukte hergestellt werden. In den Tälern werden Gemüse und Getreide angebaut.

Für diese Produkte ist die Region bekannt

Aus der Emilia-Romagna stammen zahlreiche weltbekannte Produkte. Echter Parmaschinken zum Beispiel, dem die Stadt Parma ihren Namen gibt. Noch eine weitere kulinarische Spezialität hat die Region zu bieten. Der berühmte Parmigiano Reggiano, ein beliebter Hartkäse, der in geriebener Form zur Verfeinerung von Pasta verwendet wird und bei uns umgangssprachlich als Parmesankäse bezeichnet wird, ist ebenfalls hier beheimatet. 
Nicht umsonst hat der weltweit bekannte Pastahersteller Barilla hier seinen Firmensitz. Mutti ist eines der bekanntesten Unternehmen, das die traditionelle Methode zur Herstellung von Tomaten verwendet und wunderbare Rezepte kreiert.
Allerdings ist die Region weit mehr als nur ländliche Idylle. Hier geht es auch äußerst modern zu. Die Emilia-Romagna ist nämlich auch ein italienisches Zentrum des Motorsports. Ferrari und Maserati haben hier ihren Stammsitz. 

Was ist an Ölen und Essigen aus der Region so besonders?

Giusti Stravecchio Aceto di vino Gran Riserva

Ein Exportschlager der Region sind Speiseöle und -essige. Die südliche Emilia-Romagna ist die nördlichste Region Italiens, in der noch Olivenbäume gedeihen. Wo die Firma Casa Rinaldi für ihr kostbares Öl bekannt ist. Bekannt sind unter anderem die Sorten Correggiolo, Pendolino, Leccino und Moraiolo. Die Olivenöle der Region zeichnen sich im Vergleich zu den Ölen aus Süditalien durch ein leichteres und weniger durchdringendes Aroma aus. Damit eignen sie sich gut zum Kochen, ohne den Gerichten ihre Geschmacksnote aufzudrängen.
Neben Olivenöl ist die Region vor allem für ihren Balsamico Essig bekannt. Aus der Emilia-Romagna kommen einige der hochwertigsten Balsamico Essige überhaupt, eine Beispiel sind Ponti und Giusti. Sie zeichnen sich durch ihre langen Reifezeiten in ausgewählten Holzfässern aus. Dadurch begeistern sie durch ihren intensiven Geschmack, ihre süßliche Note und ihre sirupähnliche Konsistenz, die sie hervorragend für die Verwendung zu Desserts oder Käse geeignet macht.
In den letzten Jahren hat dieser Teil Italiens leider besonders stark unter der anhaltenden Dürre gelitten. Dies hat sich ebenfalls auf die Erträge der Landwirtschaft und die Lebensmittelpreise ausgewirkt. Daher haben sich viele landwirtschaftliche Exportgüter aus der Emilia Romagna in den letzten Jahren verteuert. Mit dem Erwerb der Produkte können Käufer somit auch einen Beitrag leisten, um den lokalen Bauernhöfen und Betrieben bei der Überwindung der Krise zu helfen.


Vom 05.05.2023  |  Kategorie: