Ein Familienunternehmen an einem historischen Ort
Cà dei Frati kann sich einer erstaunlichen Bekanntheit erfreuen. Der Winzersohn Felice dal Cero übernahm 1939 die Liegenschaft, der frühere Weinbaubetrieb eines Klosters – „Haus der Brüder“ – im damals bereits berühmten Sirmione, im Ortsteil Lugana und beließ den einprägsamen Namen Cà dei Frati. Lugana erhielt als eines der ersten Weinbaugebiete überhaupt unter maßgeblicher Beteiligung der Familie dal Cero 1967 Gebietsschutz (DOC). Der Name des Vorzeigebetriebs wird bis heute vor allem mit Lugana in Verbindung gebracht. Heute führen drei Geschwister dal Cero die Geschäfte, die mittlerweile außer dem berühmten Weingut Cà dei Frati auch noble Hotels und Gastronomiebetriebe umfassen. Seit rund zwanzig Jahren gehört auch ein Weinbaubetrieb in Venetien, in der Region Valpolicella dazu, der den Amarone Pietro dal Cero produziert.
Die Lombardei – Weinbau seit jeher
Die Bevölkerung der Lombardei zählt zu den kulinarisch anspruchsvollsten überhaupt und so darf hier jeder mit Genüssen der besonderen Art rechnen. Der Weinbau der Lombardei blickt auf eine in die Antike führende Geschichte zurück. Die Nähe zu den Alpen mäßigt das Klima in einer dafür idealen Weise, die auch einen gr0ßen Weißwein ermöglicht. Traditionsbewusste Winzer lassen aus den einheimischen wie den neu angebauten Weinsorten wunderbar typische Weine entstehen.
Der Pratto
Die als „Lugana“ angebotenen Weine entstehen reinsortig aus der autochthonen Turbiana-Traube, die in Venetien und Lombardei heimisch und auch als Trebbiano di Soave bekannt ist. Der Cà dei Frati Pratto ist ein Cuvée aus Turbiana, Chardonnay und Sauvignon Blanc. Die beiden „internationalen“ Sorten gedeihen prächtig auf dem kalk- und tonhaltigen Boden des Lugana. Ausbau und Reifung erfolgen nach Sorten getrennt im Edelstahltank auf der Feinhefe in zwölf Monaten. Es folgen zwei Monate Flaschenreifung.
Das Erlebnis Pratto
Der Cà dei Frati Pratto ist ein halbtrockener Weißwein. Im Glas erfreut zunächst das strahlende Goldgelb, in der Nase verbinden sich eine präsente Mineralik mit Fruchtaromen. Im Mund überrascht der Pratto mit einer herrlich ausbalancierten Präsenz von Süße und Säure. Da die Süße nie die Oberhand gewinnt, sondern Aromen und Würze nur begleitet, darf der Pratto durchaus als eleganter Begleiter ganzer Menüs gelten.