Erstklassig und auf antikem Terrain
Der Weißwein besteht komplett aus der Rebsorte Cortese di Gavi. Das Anbaugebiet hat im Juli 1998 die Appellation DOCG erhalten. Der Weißwein La Meirana Gavi di Gabi überzeugt mit einem Ausdruck starker Frische bei dezenten Aromen von Zitrusfrüchten. Die Rebsorte Cortese wird im Piemont, in der Lombardei und in Venetien angebaut. Liegen die Weinberge in Gavi, bedeutet das das Non plus ultra für den trockenen Weißwein: Er darf sich, wie der La Meirana, Gavi di Gavi nennen. Die Weinberge liegen zwischen 290 und 300 Metern und sind hauptsächlich nach Südosten ausgerichtet. Der mergelige Boden ist lehmig, den die in Guyot erzogenen Trauben gut annehmen. Die Vinifikation findet in Edelstahltanks zwischen 12 und 16 ° C statt, um die frisch-fruchtigen Aromen der Rebsorte Cortese zu erhalten.
Repräsentativ und klassisch - It's only Cortese
Der La Meirana trägt den Namen des Weinguts auf dem Etikett. In Cortese Weißweinen aus dem Anbaugebiet rund um Gavi kommt der Abgang mit typischen Mandelaromen am besten zur Geltung. Der La Meirana begleitet mit einem Alkoholgehalt von 12,5 % Fischgerichte und Gerichte mit hellem Fleisch optimal. Im Weinglas erscheint der La Meirana strohgelb mit frischen grünlichen Reflexen. Im Bukett wirkt er frisch-fruchtig und erinnert an einen Hauch von weißen Blumen. Im Geschmack ist er ausgewogen, mandelartig und trocken. Wir empfehlen eine Serviertemperatur von 11 °C.
Ein klares Ziel im Blick
Schon vor über 1000 Jahren wurde das Weingut La Meirana in Gavi erwähnt, als der Bischof von Genua in einem Vertrag vom 3. Juni 972 die Weinberge und Kastanienhaine den freien Männern Andrea und Pietro überlässt. Der Textilunternehmer Bruno Broglia erwarb das Anwesen von Graf Edilio Raggio, um hier wie nach Jahrhunderte alter Tradition, erstklassigen Cortese zu produzieren, der besonders gut zur Küche rund um Genua passt.
Die Villa Broglia und der Weinberg wurden aufwändig renoviert. Bruno Broglia verpachtete das Anwesen 1974 an seinen Sohn Piero. Dieses war auch das Jahr, in dem die ersten Abfüllungen des Gavi DOC der Marke Broglia auf den Markt kamen. Die Kellerei wurde 1983 renoviert und die Rebfläche vergrößert. Seit Ende der Neunziger Jahre ist die Nachfrage nach Gavi am internationalen Markt sehr groß. So wurde der Weinkeller erneut vergrößert und die Rebfläche für Cortese di Gavi auf 65 ha von 100 erweitert. Die Söhne von Piero, Roberto und Filippo Brogila, führen das Unternehmen weiter. Auf politischer und administrativer Ebene setzt sich die Familie Broglia für die Anerkennung des Gavi ein, der bald nach 1974 die Appellation DOCG erhalten hat.
Cortese - tief mit dem Piemont verwurzelt
Das Dorf Gavi liegt mit dem Weingut La Meirana im Herzen der Appellation DOCG im Piemont. Gavi hatte schon seit nun 1000 Jahren Verbindungen zur Aristokratie in Genua, die die Qualitäten des weißen Cortese aus dem Piemont schätzte. Die besonderen Qualitäten blieben über Jahrhunderte bekannt: Der Önologe Louis Oudard war der erste, der Cortese für seine Schaumweine verwendete, die zunächst in der Lombardei und in Savoyen abgesetzt wurden. Ab 1860 erfolgte der Handel in die Schweiz, nach Deutschland und Südamerika.