Der Wein
Der Ferrari Rosé wurde erstmals 1969 hergestellt und wird aus den berühmten Rebsorten Pinot Nero und Chardonnay gekeltert. Dabei muss bei der Kelterung das genaue Verhältnis von 60 % Pinot Nero und 40 % Chardonnay eingehalten werden. Die Lese findet stets von Hand zwischen Ende August und Anfang September statt. Abschließend durchlaufen die Weine einen 24-monatigen Ausbau auf Reinzuchthefen.
Verkostung
Der Schaumwein überzeugt durch seine äußerst feine Perlage und seine kupferähnliche Farbe. In der Nase lassen sich Aromen von Waldbeeren und Johannisbeeren, sowie Weißdornblüten erkennen. Durch seine lange Reife auf der Hefe lassen sich auch Noten einer kräftigen Brotkruste erahnen. Im Geschmack ist der Ferrari Rosé sehr frisch und fruchtig aber dennoch angenehm weich am Gaumen. Unterstützt wird das milde, leicht an süße Mandeln erinnernde Aroma durch eine angenehme aber keineswegs aufdringliche Säure.
Das Weingut
Das revolutionäre Weingut gründet sich auf den Geschicken und visionären Ideen von Giulio Ferrari. Er schuf 1902 ein Weingut im Trentino-Südtirol, dessen Schaumweine in Zukunft mit den besten französischen Champagnern konkurrieren sollten. Er erkannte schon frühzeitig die Güte der Region Trentino-Südtirol und forcierte den Anbau der bis zu diesem Zeitpunkt in Italien kaum verbreiteten Chardonnay-Traube. 1952 nahm Giulio Ferrari den Weinhändler Bruno Lunelli in seine Firma auf, welcher die Produktion des Weingutes deutlich steigern konnte, ohne dabei Einbußen in der Qualität zu erleiden. Bis heute ist das Weingut in Familienhand und erschuf Schaumweinklassiker, wie z.B.: den Ferrari Rosé, den Ferrari Perlé und den Giulio Ferrari Riserva del Fondatore.
Das Weinanbaugebiet
Der feine Schaumwein aus dem Hause Ferrari wird in der Weinanbauregion Trentino-Südtirol im Weinbaubereich Trento D.O.C. hergestellt. Diese Region war die erste D.O.C., welche in Italien für die Herstellung von Schaumweinen nach der „Metodo Classico“ zugelassen wurde. Die Reben für die Herstellung des Weines gedeihen an Hängen mit südöstlicher Ausrichtung, am Fuße der Trentiner Berge auf einer Höhe von ca. 300 Meter über dem Meeresspiegel. Die umliegende Bergwelt hat dabei einen äußerst positiven Einfluss auf den Weinbau. Der Wechsel zwischen warmen Tagen und kühlen Nächten veredelt die Trauben und sorgt für ein opulentes Aromenspektrum. Nicht nur aufgrund dieser Tatsache bezeichnete schon Goethe die Region als „den schönsten Weingarten Europas“