Edelwein mit Markenzeichen
Marco Fellugas Collio Pinot Grigio trägt in Anlehnung seiner Herkunft die Zusatzbezeichnung „Mongris“. Im Friaul, der Heimat dieses eleganten Weins, wird die weiße Edelrebe „Gris“ genannt. Sie verleiht dem Collio Pinot Grigio auch sein charismatisches Goldgelb. Die Weingärten, von denen das Traubengut stammt, sind im Collio-DOC-Gebiet in den Gemeinden Farra, San Floriano, Oslavia and Cormòns angesiedelt. Nach ihrer Lese werden die Beeren zunächst entrappt. Es folgt eine Kaltmazeration der Maische. Im Anschluss an ein behutsames Pressen vollzieht sich unter einer permanenten Temperaturüberwachung und eventueller -regulierung die Gärung in Behältnissen aus Edelstahl. Vor der Flaschenabfüllung reift der junge Collio Pinot Grigio noch für einige Monate auf der Hefe.
Floral-fruchtige Aromenfülle
Der Collio Pinot Grigio von Marco Felluga lockt mit seiner charakteristischen güldenen Farbgebung voller kupferner Reflexe. Ihn zeichnet ein florales Bouquet mit eindringlichen Akazien- und Ginsteranklängen aus, das von einer feinen Apfelnuance unterlegt wird. Am Gaumen offeriert er einen körperreichen, gut ausbalancierten Geschmack, der in einen sich außergewöhnlich lang erstreckenden Nachklang hinübergleitet. Der Collio Pinot Grigio sollte frisch entkorkt bei gekühlten 6 bis 11°C Trinktemperatur ausgeschenkt werden. Durch seine blumig-fruchtige Aromatik tut er sich besonders als Menübegleiter zu Vorspeisen und Pastagerichten mit Meeresfrüchten hervor.
Mit Hingabe und Talent
Seit rund 150 Jahren und fünf Generationen gibt sich die Familie Felluga nunmehr dem Weinbau hin. In den 1950er-Jahren gründete Marco Felluga sein gleichnamiges Unternehmen in Gradisca d’Isonzo im östlichen Friaul nahe der slowenischen Grenze. Sein Bestreben, die traditionsreiche Familiengeschichte weiterzuführen und als studierter Önologe den Weinbau in der Region voranzutreiben, wurde in zweifacher Weise belohnt. Zum einen gilt das Weingut heute als etabliertes Aushängeschild in der Region. Zum anderen ist Marco Felluga aufgrund seiner Expertise mittlerweile mit der Leitung des Collio-DOC-Konsortiums betraut worden. Die Geschicke des heimischen Hofes hat er derweil in die Hand seines Sohnes Roberto gelegt.
Kelternde Kelten
Archäologischen Funde verweisen auf eine lange Weinbau-Vergangenheit des Friaul. Bereits die Kelten betrieben in dieser Gegend Rebkultivierung. Im zweiten Jahrhundert vor Christus wurde sie von den Römern forciert und fortentwickelt. Heute ist das Friaul in neun Anbaugebiete unterteilt und umfasst eine Gesamtterritorium von etwa 25.000 Hektar. 10 DOC- und vier DOCG-Appellationen beweisen das große Qualitätspotential der autochthonen Rebarten.