Rubinrotes Juwel aus der Sangviose
Der Le Corbinie Chianti steht in erster Reihe mit dem Vino Nobile di Montepulciano und dem Rosso di Montepulciano, den Spitzenweinen der Winzergenossenschaft Vecchia Cantina. Die exzellente Variante des berühmtesten italienischen Rotweins aus der Toskana wird entsprechend der Produktionsvorschriften aus Sangiovese ausgebaut. Der Le Corbinie Chianti wartet mit einer sortenreinen Vinifizierung auf. Die Trauben entstammen den in 250 bis 450 Meter Höhe liegenden Weinbergen in der Chianti-Unterzone von Siena und der Provinz Arezzo. Im Anschluss an das Entstielen und Pressen des Rebgutes gärt der Le Corbinie Chianti bei einer Temperatur bis zu 26 °C. Die Mazeration vollzieht sich in Edelstahlbottichen für acht bis zehn Tage. Seine Verfeinerung erfährt der Le Corbinie Chianti bei einer Reifezeit von drei Monaten in der Flasche.
Ein Chianti durch und durch
Der rubinrote Le Corbinie Chianti zeigt sich im Glas mit violettfarbenen Reflexionen. Er verströmt ein unmittelbares Bouquet mit einer prävalenten Ausprägung an Fruchtnoten, die mit zunehmender Alterung durch ein filigranes Vanillearoma ergänzt werden. Am Gaumen gibt sich der Le Corbinie Chianti betont körperreich und ausbalanciert. Sein Abgang wird bestimmt von einer ansprechenden Tanninstruktur. Mit einem Alkoholgehalt von 13,5 % Vol. mundet Vecchia Cantinas Le Corbinie Chianti vorzüglich zu geräucherten oder gerösteten Speisen sowie im Rahmen einer Menüfolge zu pikanten ersten Gängen. In angemessenen Lagerstätten kann er weitere fünf bis acht Jahre ausreifen.
Der geflügelte Löwe
Die Geschichte der Vecchia Cantina reicht bis in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts zurück. Im Jahre 1937 schlossen sich 14 Weinproduzenten aus der Toskana zu einer Genossenschaft zusammen, um ihre regionalen Erzeugnisse der Allgemeinheit zu einem ansprechenden Preis-Leistungs-Verhältnis zukommen zu lassen. Als Wappensymbol wählten die Gründer der Kooperative den geflügelten Löwen. Mit diesem Wesen aus der Mythologie brachten sie ihre Verbundenheit zu ihren etruskischen Ahnen zum Ausdruck. Noch weit vor der römischen Blütezeit hatten sie in der Toskana aus den autochthonen Sorten Wein gekeltert.
Weinregion mit Weinhauptstadt
Die Toskana gilt gemeinsam mit dem Piemont als die angesehenste Weinanbauregion Italiens. Ihre Bedeutung auf dem internationalen Weinparkett verdeutlicht die Zugehörigkeit ihrer Hauptstadt Florenz zum ausgesuchten „Great Wine Capitals“-Netzwerk. Die Weinwirtschaft ist neben dem Tourismus die Haupteinnahmequelle der Toskana. Gut die Hälfte der rund 64000 Hektar Anbaufläche trägt eine DOC- oder DOCG-Appellation.